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Unfallversicherung für Mitglieder und Helfer im Cannabis Social Club – sinnvoll abgesichert bei der Vereinsarbeit

Auch in einem Cannabis Social Club (CSC) kann es zu Unfällen kommen. Ob beim Aufbau von Möbeln für den Clubraum, beim Bewässern der Pflanzen oder beim Transport von Material – überall dort, wo Menschen aktiv werden, besteht ein gewisses Risiko. Vor allem ehrenamtlich engagierte Helferinnen und Helfer, aber auch reguläre Mitglieder sollten sich der möglichen Folgen eines Unfalls bewusst sein. In diesem Beitrag zeigen wir, wie eine Gruppen-Unfallversicherung Clubs dabei helfen kann, ihre Mitglieder finanziell abzusichern, wann die gesetzliche Krankenversicherung einspringt und in welchen Fällen eine zusätzliche Absicherung echten Mehrwert bietet.

Was ist, wenn etwas passiert? Die Lücke nach dem Sturz

Viele CSCs entstehen derzeit aus reinem ehrenamtlichem Engagement. Die Clubräume werden in Eigenregie renoviert, die Anbauflächen eingerichtet, Pflanzen betreut und Veranstaltungen organisiert. Dabei packen viele mit an – oft unentgeltlich und in ihrer Freizeit. Kommt es dabei zu einem Unfall, stellt sich schnell die Frage: Wer zahlt?

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt zwar die medizinisch notwendigen Behandlungen – etwa Operationen, Medikamente oder Reha-Maßnahmen. Doch damit ist oft nur ein Teil der Belastung gedeckt. Wer durch einen Unfall langfristige gesundheitliche Einschränkungen erleidet, kann auf dauerhafte Kosten wie Verdienstausfall, Umbaumaßnahmen oder Hilfsmittel sitzen bleiben. Hier kommt die private Unfallversicherung ins Spiel – insbesondere in Form einer Gruppen-Unfallversicherung für Vereine.

Was leistet eine Gruppen-Unfallversicherung für CSCs?

Eine Gruppen-Unfallversicherung schützt die Personen, die im Rahmen der Vereinstätigkeit aktiv sind – also Mitglieder, ehrenamtliche Helfer oder auch Vorstände. Versichert ist in der Regel jede Form der aktiven Beteiligung am Vereinsleben: von der Gartenarbeit über organisatorische Aufgaben bis hin zur Teilnahme an Mitgliederversammlungen.

Die Leistungen einer solchen Absicherung können unter anderem umfassen:

  • Kapitalzahlungen bei dauerhafter Invalidität
  • Unfallrente bei schweren Beeinträchtigungen
  • Tagegeld oder Krankenhaustagegeld zur Abfederung kurzfristiger Verdienstausfälle
  • Kosmetische Operationen und Bergungskosten
  • Leistungen im Todesfall an die Hinterbliebenen

Besonders wichtig: Die Gruppen-Unfallversicherung greift unabhängig davon, ob ein Arbeitsverhältnis besteht oder nicht. Damit sind auch all jene abgesichert, die sich freiwillig engagieren und keine gesetzliche Unfallversicherung über eine Beschäftigung haben.

Warum reicht die gesetzliche Krankenversicherung nicht aus?

Viele gehen davon aus, dass die Krankenversicherung schon alles Notwendige abdeckt. Doch die Realität sieht anders aus. Die gesetzliche Versicherung konzentriert sich auf die medizinische Grundversorgung – also das „Wieder-heile-Machen“. Was sie nicht abdeckt, sind die finanziellen Folgen, die darüber hinausgehen. Wer nach einem Sturz dauerhaft körperlich eingeschränkt ist, muss unter Umständen seine Wohnung umbauen oder kann seinen Beruf nicht mehr ausüben. Genau hier setzen private Unfallversicherungen an.

Ein weiterer Punkt: Die gesetzliche Unfallversicherung – etwa über die Berufsgenossenschaft – greift nur bei offiziellen Tätigkeiten im Rahmen eines Beschäftigungsverhältnisses oder bei klar definierten Ehrenämtern im öffentlichen oder kirchlichen Bereich. Cannabis Social Clubs fallen in der Regel nicht unter diesen Schutz. Das bedeutet, dass viele Mitglieder und Helfer im Ernstfall völlig ohne Absicherung dastehen würden.

Unsere Empfehlung aus der Beratungspraxis

In unserer täglichen Arbeit mit Cannabis Social Clubs erleben wir häufig, dass das Thema Unfallabsicherung zu wenig Beachtung findet. Dabei ist es relativ einfach, hier vorbeugend aktiv zu werden. Eine Gruppen-Unfallversicherung lässt sich flexibel gestalten – sowohl in Bezug auf die versicherten Personen als auch auf die gewünschten Leistungen. Oft kann bereits mit einem überschaubaren Beitrag pro Person eine solide Grundabsicherung geschaffen werden.

Gerade in jungen Vereinen mit viel Eigeninitiative und Engagement ist es uns wichtig, auch auf diese Risiken aufmerksam zu machen. Es geht nicht darum, Ängste zu schüren – sondern Verantwortung zu übernehmen. Für die Menschen, die den Verein mit Leben füllen.

Fazit: Sicherheit für alle, die sich engagieren

Ein Cannabis Social Club lebt vom Engagement seiner Mitglieder. Ob beim Einrichten, Pflegen oder Organisieren – wo mit angepackt wird, kann auch mal etwas schiefgehen. Eine Gruppen-Unfallversicherung ist eine wichtige Ergänzung zur Krankenversicherung und schützt insbesondere jene, die ehrenamtlich oder unentgeltlich tätig sind. Damit im Fall der Fälle zumindest die finanziellen Sorgen keine zusätzliche Belastung darstellen.

Wenn Sie oder Du Teil eines Cannabis Social Clubs sind und sich Gedanken zur Absicherung von Mitgliedern und Helfenden machen: Wir beraten Sie und Dich gern persönlich, unabhängig und mit viel Erfahrung in diesem Bereich. Vereinbare einfach ein Gespräch – telefonisch, digital oder direkt bei uns in Hamburg.