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Schadensfall im Cannabis-Club: So reagierst Du richtig und meldest den Schaden korrekt

Ein Schreckmoment, den keiner erleben möchte: Einbruch, Feuer, Wasserschaden oder ein Unfall im Cannabis-Club. In solchen Situationen sind schnelle, besonnene Reaktionen gefragt – denn wie ein Schaden gemeldet und dokumentiert wird, entscheidet nicht selten über die Höhe und Schnelligkeit der Versicherungsleistung. Für Cannabis Social Clubs, die mit sensiblen Themen und strengen Auflagen zu tun haben, kommt es besonders auf korrekte Abläufe an. Damit im Ernstfall nichts vergessen wird und die Versicherung tatsächlich zahlt, haben wir einen strukturierten Leitfaden zusammengestellt.

Sofortmaßnahmen: Sicherheit geht vor

Ist ein Schaden eingetreten, gilt zunächst: Ruhe bewahren und die Sicherheit aller Beteiligten sicherstellen. Bei Bränden, Einbrüchen oder Vandalismus muss umgehend die Polizei verständigt werden, bei Feuer zusätzlich auch die Feuerwehr. In vielen Fällen verlangt der Versicherer später eine polizeiliche Anzeige oder das Einsatzprotokoll der Feuerwehr – das sind wichtige Beweise für den Hergang des Schadens.

Auch bei Einbruch oder Diebstahl sollte man nichts am Tatort verändern, bevor die Polizei eingetroffen ist. Nur so lassen sich Spuren sichern und eine sachgerechte Aufnahme durchführen. Bei Wasser- oder Sturmschäden können erste Maßnahmen zur Schadensbegrenzung (z. B. das Abdecken von beschädigten Bereichen) bereits sinnvoll sein – hier gilt: Schadensminderung ist erlaubt und sogar Pflicht, ohne jedoch Beweismittel zu vernichten.

Dokumentation: Je besser, desto besser

Ein zentraler Punkt im Schadenprozess ist die Dokumentation. Mache am besten sofort Fotos oder Videos vom Schaden – aus verschiedenen Perspektiven und mit Datum. Notiere, was genau passiert ist, wann und wie der Schaden entdeckt wurde und welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden. Wichtig: Auch beschädigte Gegenstände sollten – wenn möglich – aufbewahrt oder zumindest fotografisch festgehalten werden.

Besonders bei Clubs mit Inventarversicherung oder technischer Ausstattung ist eine aktuelle Inventarliste hilfreich. Wer vorab dokumentiert hat, was vorhanden war, hat es im Schadenfall deutlich leichter, eine vollständige Regulierung zu erreichen.

Schadenmeldung: Schnell und vollständig

Sobald die akute Lage geklärt und dokumentiert ist, sollte der Schaden unverzüglich beim Versicherer gemeldet werden. Das kann telefonisch oder online geschehen – je nach Anbieter und Versicherungssparte. Wir empfehlen grundsätzlich die schriftliche Meldung, idealerweise mit allen relevanten Unterlagen im Anhang: Fotos, Polizeibericht, Kostenvoranschläge oder Rechnungen. Eine gute Schadenmeldung enthält alle relevanten Angaben zum Hergang, zum Umfang des Schadens und zu den bereits erfolgten Maßnahmen.

Wer bei uns abgesichert ist, kann sich jederzeit direkt an uns wenden – wir kümmern uns um die Schadenmeldung und koordinieren die weitere Kommunikation mit dem Versicherer. Das spart Zeit, Nerven und sorgt dafür, dass keine wichtigen Details übersehen werden.

Kommunikation mit dem Versicherer: Transparenz zählt

Ist der Schaden gemeldet, nimmt der Versicherer Kontakt auf – entweder mit Rückfragen oder zur Beauftragung eines Gutachters. In diesem Stadium ist es wichtig, weiterhin transparent zu kommunizieren, bei Rückfragen zeitnah zu reagieren und keine „Schönfärbereien“ zu betreiben. Wir begleiten unsere Mandantinnen und Mandanten in diesem Prozess aktiv und stehen als unabhängige Ansprechpartner an der Seite des Vereins.

Wichtig: Bei größeren Schäden oder komplexen Fällen kann es hilfreich sein, bereits frühzeitig auf einen spezialisierten Versicherungsberater zurückzugreifen. Wir sorgen dafür, dass der Club nicht auf seinen Kosten sitzen bleibt und begleiten auch die Abwicklung mit Handwerkern, Gutachtern oder Dienstleistern.

Wiederaufbau und Prävention: Jetzt handeln für morgen

Ist der Schaden abgewickelt, lohnt sich ein kritischer Blick auf die bisherigen Abläufe. Wurde der Club ausreichend geschützt? Gab es Schwachstellen beim Einbruchschutz, bei der Alarmanlage oder bei der Brandsicherung? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Prozesse zu optimieren und gemeinsam mit uns den Versicherungsschutz auf den Prüfstand zu stellen. Denn jeder Schaden ist auch eine Chance, die Zukunft besser abzusichern.

Wir empfehlen allen Clubs, mindestens einmal jährlich ein kurzes Versicherungs-Update durchzuführen. So bleiben Verträge aktuell und neue Risiken werden rechtzeitig erkannt – sei es durch neue Technik, ein wachsendes Lager oder geänderte rechtliche Rahmenbedingungen.

Fazit: Ein Schadenfall im Cannabis-Club ist kein Weltuntergang – wenn man richtig reagiert. Mit kühlem Kopf, guter Dokumentation und schneller Meldung lässt sich der finanzielle Schaden begrenzen. Wir stehen unseren Clubs im Ernstfall mit Erfahrung, Durchblick und Empathie zur Seite – damit Ihr Euch schnell wieder auf das Wesentliche konzentrieren könnt.

Du willst wissen, ob Euer Club optimal abgesichert ist oder brauchst Unterstützung im Schadensfall?

Dann melde Dich gerne – wir sind für Dich da. Oder vereinbare gleich einen Beratungstermin.