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Unfallschutz im Alter – warum gerade Senioren gut abgesichert sein sollten

Die private Unfallversicherung gehört für viele Menschen zur Grundausstattung, wenn es um finanzielle Absicherung geht. Was viele dabei nicht bedenken: Gerade im höheren Alter steigt das Risiko für Unfälle – und gleichzeitig nehmen die Optionen für eine Absicherung ab. Dabei gibt es am Markt durchaus leistungsstarke und seniorengerechte Lösungen.

Unfallrisiko im Alter: oft unterschätzt

Stolperfallen im Haushalt, ein unachtsamer Schritt auf der Straße oder eine unbemerkte Schwäche beim Aufstehen – gerade bei älteren Menschen sind solche Alltagssituationen häufige Auslöser für schwerwiegende Unfälle. Körper und Reaktionsvermögen verändern sich mit der Zeit. Dennoch fehlt vielen Seniorinnen und Senioren eine passende Unfallversicherung – sei es aus Unkenntnis oder aufgrund früherer Ablehnungen.

Aufnahmealter? Kein Problem – mit dem richtigen Tarif

Ein Hindernis ist oft das sogenannte Höchstaufnahmealter. Viele Versicherer begrenzen den Einstieg in die Unfallversicherung auf ein bestimmtes Lebensalter. Doch es gibt mittlerweile Tarife, die bewusst auf diese Grenze verzichten. So können sich auch Menschen jenseits der 70 noch mit einem leistungsstarken Schutz ausstatten.

Achtung: Reduzierte Leistungen ab einem bestimmten Alter

Selbst wenn ein Vertrag im höheren Alter noch möglich ist, verstecken sich in den Bedingungen oft Leistungskürzungen. Manche Tarife reduzieren ab einem gewissen Alter z. B. die Progression, andere streichen wichtige Bausteine wie Schmerzensgeld oder erhöhen den Mitwirkungsanteil bei Vorschädigungen deutlich. Wer hier nicht genau hinschaut, bekommt zwar einen Vertrag – aber im Ernstfall nur einen Bruchteil der erwarteten Leistung.

Positiv hervorzuheben sind Tarife, die auch im hohen Alter keine Abstriche machen. Diese behalten ihre Leistungen dauerhaft bei – unabhängig vom Alter der versicherten Person.

Versicherung trotz Vorerkrankung?

Mit zunehmendem Alter nehmen auch Vorerkrankungen zu. Viele Tarife scheitern dann an Gesundheitsfragen oder engen Annahmerichtlinien. Doch auch hier gibt es Ausnahmen: Einige Versicherer verzichten auf Gesundheitsfragen, andere schließen den Versicherungsschutz nicht automatisch aus, wenn ein Pflegegrad festgestellt wird oder ein Grad der Behinderung vorliegt. Solche Tarife ermöglichen es auch gesundheitlich angeschlagenen Seniorinnen und Senioren, weiterhin abgesichert zu sein.

Fazit

Unfallversicherungen sind kein Auslaufmodell für ältere Menschen – im Gegenteil. Wer rechtzeitig informiert ist und die richtigen Tarife kennt, kann auch im Rentenalter einen umfassenden und fairen Schutz genießen. Wichtig ist, gezielt auf Tarife zu achten, die auf Altersgrenzen verzichten, Leistungen dauerhaft garantieren und bei Vorerkrankungen keine pauschale Ablehnung vorsehen.